Der Weserbund e.V. wird in diesen Tagen 100 Jahre alt. Mit einem Festakt im LWL-Preußenmuseum in Minden haben 50 Mitglieder und Gäste das Jubiläum des gemeinnützigen Bündnisses begangen. In Bremen folgt am 16. November ein Senatsempfang anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Weserbunds, der 1921 zeitgleich in Minden und Bremen gegründet wurde.
„Der Weserbund ist als Lobbyorganisation für einen Fluss und seine Regionen einmalig in Deutschland und Europa“, sagte Mindens Bürgermeister Michael Säcke. Die Weser sei bereits seit mehr als 1200 Jahren Lebensader für Minden, seit 1915 komme der Mittellandkanal als zweite schiffbare Wasserstraße dazu. „Der deutlich zugenommene Verkehr auf unseren Autobahnen zeigt: Den Wasserstraßen gehört die Zukunft“, erklärte Säcke. Aus Gründen des Klimaschutzes und zur Verminderung des CO2-Ausstoßes müssten Gütertransporte verstärkt auf Wasserstraßen verlagert werden.
„Wir setzen uns intensiv für die Anpassung der Mittelweser für die sogenannten Großmotorgüterschiffe mit 110 Meter Länge sowie für Schubverbände und verlängerte GMS-Schiffe bis 135 Meter Länge ein“, berichtete Weserbund-Vorsitzender Uwe Beckmeyer.
Am Rande des Festaktes hatten Beckmeyer, Bürgermeister Jäcke sowie Anna Katharina Bölling, Landrätin des Kreises Minden-Lübbecke, und Prof. Dr.-Ing Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS), einen Container enthüllt, der anlässlich des Jubiläums auf Reisen geht und für die Anliegen des Weserbundes wirbt. Von Minden aus startete die Box am Donnerstag per Binnenschiff nach Hoya. Von dort aus geht es zunächst weiter nach Bremerhaven, ehe der Container nach Bremen transportiert und dort am 16. November vor dem Rathaus platziert wird.
Quelle: Weserbund
