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Maersk übernimmt E-Commerce-Logistiker
Veröffentlicht am 10.08.2021

Maersk begegnet mit der Übernahme von Visible SCM (USA) und der geplanten Akquisition der niederländischen B2C Europe dem wachsenden Bedarf der Kunden an E-Commerce-Lösungen. Dabei will sich die dänische Reedereiim Bereich der E-Commerce-Logistik auf zwei Kernkompetenzen konzentrieren: B2C-Fulfillment und B2C-Lieferung. Nach Reedereiangaben sind die Zielmärkte Europa, Nordamerika und Asien.

„Die Akquisitionen werden Maersk eine starke Wachstumsplattform im sich schnell entwickelnden Bereich des E-Commerce verschaffen, wo unsere Investitionen in die Digitalisierung und Integration erhebliche Synergien schaffen und einen großen Unterschied für die Fähigkeit der Kunden machen werden, effektiv über mehrere Kanäle zu verkaufen. Darüber hinaus werden sie uns in die Lage versetzen, ein umfassenderes Angebot für kleine und mittelständische Kunden zu schaffen“, so Vincent Clerc, CEO von Maersk Ocean & Logistics.

Visible SCM betreibt neun Fulfillment-Zentren in den USA und ergänzt damit die derzeitige Lagerpräsenz von Maersk in Nordamerika. Die Transaktion wurde bereits am 2. August erfolgreich abgeschlossen

Das Kernangebot von B2C Europe besteht aus Paketzustelldiensten sowohl für Einzelhändler und Marken als auch für Logistikunternehmen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf grenzüberschreitenden Lieferungen. Durch die Übernahme von B2C Europe wird Maersk seinen Kunden europaweite Tarife für die letzte Meile über eine vereinfachte Schnittstelle anbieten und ihnen den Komfort einer vollständigen Kontrolle und Transparenz bei allen Paketzustellungen bieten können. Die Transaktionsvereinbarungen wurden am 5. August unterzeichnet. Die Transaktion unterliegt den Abschlussbedingungen einschließlich der behördlichen Genehmigungen und wird voraussichtlich im vierten Quartal 2021 abgeschlossen.

Maersk meldet Rekordgewinn

Ungeachtet der Transaktionen hat die Reederei im zweiten Quartal 2021 sein Wachstum fortgesetzt. So stieg der Umsatz im zweiten Quartal um 58 Prozent auf 14,2 Milliarden US-Dollar (rund 12 Milliarden Euro) und das EBIT verfünffachte sich fast auf 4,1 Milliarden US-Dollar (3,5 Milliarden Euro). Für das Vorjahresquartal hatte Maersk einen Umsatz von „nur“ rund 9 Milliarden US-Dollar verzeichnet. Das EBIT betrug im zweiten Quartal 2020 1,7 Milliarden US-Dollar.

Quelle: Maersk / DVZ

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