Der von den Wirtschaftsforschungsinstituten RWI und ISL erhobene Containerumschlagindex zeigt für November eine deutliche Erholung und ist wieder so stabil wie vor Einbruch der Corona-Krise. Für die Häfen der Nordrange zeigt das Barometer saison- und arbeitstäglich bereinigt einen Wert von 113 Punkten, nach 111,6 Punkten im Oktober. Ein so hohes Niveau hatte das Containeraufkommen zuletzt im Januar 2020 (112,1 Punkte). Den niedrigsten Wert im vergangenen Jahr hatte der Index im Juni mit 101,5 Punkten verzeichnet.
Allerdings deutet sich an anderer Stelle auf dem Globus schon wieder eine Wachstumsabschwächung an. So sackte der Index für die so wichtigen chinesischen Häfen im November um 3,2 auf 129,2 Punkte ab, nachdem es dort zuvor weitgehend konstant seit April 2020 bergauf gegangen war. Angesichts der Entwicklung im Reich der Mitte hat auch der Gesamtindex im November leicht verloren – von 121,6 auf 121,0 Punkte.
„Der Containerumschlag scheint sich auf hohem Niveau zu stabilisieren. Der Welthandel hat sich offenbar weitgehend von seinem Einbruch im Frühjahr erholt“, zieht RWI-Konjunkturchef Torsten Schmidt in Summe aber dennoch ein positives Fazit. In den Index gehen die im Rahmen des ISL Monthly Container Port Monitor fortlaufend erhobenen Angaben zum Containerumschlag in 91 internationalen Häfen ein, auf die rund 60 Prozent des weltweiten Containerumschlags entfallen.
Quelle: DVV
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