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LNG-Terminal: Standortfrage in Wilhelmshaven noch nicht geklärt
Veröffentlicht am 23.07.2020

Wegen eines geschützten Unterwasser-Biotops im Jade-Fahrwasser steht der Standort für den geplanten LNG-Terminal in Wilhelmshaven noch nicht fest. Derzeit gebe es noch keine finale Entscheidung für einen Standort, sondern nur Planungsstände, teilt der Energiekonzern Uniper mit. Gemeinsam mit den Behörden suche man nach einem geeigneten Standort. Einen Genehmigungsprozess werde es voraussichtlich erst 2021 geben.

Wie aus einer Antwort der niedersächsischen Landesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion hervorgeht, laufen die derzeit bekannten Planungen darauf hinaus, den Anleger für den schwimmenden Terminal (Floating Storage and Regasification Unit, FSRU) weiter Richtung Fahrwasser nach Osten zu verlagern. Aus Sicht der Grünen wäre auch das aus Naturschutzgründen problematisch. Der neue Standort rücke noch näher an den Nationalpark Wattenmeer heran und sei von Naturschutzgebieten eingeschlossen.

„Die Sicherheitsbedenken dürften sich noch weiter verschärfen“, sagte die energiepolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Imke Byl. Sie forderte grundsätzlich den Stopp des Projektes, weil die Nutzung von LNG die Abhängigkeit von fossiler Energie verlängere und Investitionen in Klimaschutz und Erneuerbare Energien diametral entgegenstehe.

Projektentwicklungs- und Betreibergesellschaft des Terminals ist die zur Uniper-Gruppe zählende LNG Terminal Wilhelmshaven GmbH (LTW). Erst kürzlich hatten LTW und die japanische Reederei Mitsui O.S.K. Lines (MOL) einen Vertrag zum Bau und Charter der FSRU für den LNG-Anlandungsterminal unterzeichnet.

Quelle: THB
Rendering:  LTW

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