Maersk Container Industry hat eine Erweiterung des bereits etablierten Controlled-Atmosphere-Systems (CA) für Kühlcontainer vorgestellt. Bei der Entwicklung des „Star Cool CA+“ standen vor allem verderbliche Transportgüter wie beispielsweise Blaubeeren und Litschis im Mittelpunkt, wie das dänische Unternehmen mitteilte. Demnach soll CA+ längere Reisen für diese Art von gering atmenden Früchten ermöglichen, ohne dass sie beim Transport überreif werden oder verderben. Die neue Technologie basiert dabei auf dem bereits 2008 eingeführten CA-System für stark atmendes frisches Obst und Gemüse, das nach Herstellerangaben mit aktuell rund 40.000 Einheiten im Betrieb ist.

Neu bei CA+ sei, dass das bereits im Reefer-Container integrierte System speziell auf gering atmende Waren zugeschnitten ist. Sauerstoff- und Kohlenstoff-Level im Inneren des luftdichten Behälters können sowohl vor als auch während des Transports von außen per Schalttafel kontrolliert und angepasst werden. Aber insbesondere die hohe Transparenz gehöre zu den größten Vorteilen des neuen CA-Systems, wie Maersk Container Industry weiter mitteilte. Denn die Atmosphärendaten innerhalb des Containers werden ständig aufgezeichnet und können jederzeit von den Verladern an Land eingesehen werden. So soll eine ununterbrochene, aber auch nachvollziehbare Kühl- und CA-Kette sichergestellt werden.

Nachfrage nach Obst und Gemüse immer größer

„Die Nachfrage nach einer Vielzahl an Obst und Gemüse über das ganze Jahr hinweg wird immer größer“, erklärte Søren Leth Johannsen, CCO bei Maersk Container Industry, die Weiterentwicklung des Star-Cool-Systems. „So unterstützen wir unsere Kunden dabei, diese Handelsmöglichkeiten auszunutzen, indem sie weiter entfernte Märkte versorgen.“ CA+ lässt sich Unternehmensangaben zufolge problemlos in die eigenen Kühlcontainer einbauen, entweder vorinstalliert ab Werk oder als „CA ready“-Option für eine spätere Nachrüstung.

Quelle: THB
Grafik: © Maersk Container Industry