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Nach Hanjin-Pleite: THE Alliance sucht nach Optionen
Veröffentlicht am 22.09.2016

Bisher in der CKYHE-Allianz engagiert, sollte die insolvente südkoreanische Reederei Hanjin eigentlich der neu gegründeten THE Alliance mit Hapag-Lloyd als größtem Partner angehören. Jetzt wiegeln die Beteiligten den Ausfall der Koreaner ab. Die neue Struktur wird erst ab April 2017 greifen. Dementsprechend ist das Zeitfenster noch groß genug für Anpassungen, stellt die Nord/LB in ihrem aktuellen Bericht über die Containerschifffahrt fest.

Allerdings sähen Marktteilnehmer die Allianzen als ein „Game of Scale“. Dabei spiele der gewichtige Ausfall eines Partners durchaus eine Rolle. Insofern sei die Frage offen, wer Hanjin ab April 2017 in THE Alliance ersetzt. Zunächst profitieren könnte Hyundai Merchant Marine (HMM) durch die Übernahme von Geschäften aus dem Kernland Korea. Eine Rolle spielt dabei auch, dass die 2M-Allianz mit den Marktführern Maersk Line und MSC bereits mit HMM über gemeinsame Dienste verhandelt hat. Da die bisherigen Allianzen noch nicht aufgelöst sind, belastet der Hanjin-Kollaps aktuell vorrangig die CKYHE.

Neuordnung der Reedereiallianzen

Hanjin Shippings aktueller Anteil am Gesamtmarkt liegt bei drei Prozent. Die Koreaner eingeschlossen kommt THE Alliance nach dem Zusammenschluss von Hapag-Lloyd und UASC auf einen Gesamtmarktanteil von 22 Prozent. Dem stehen die neue Ocean Alliance mit 26 Prozent und 2M mit Berücksichtigung von HMM mit 31 Prozent gegenüber. Fällt Hanjin als Partner komplett weg, hätte THE Alliance einen deutlichen Rückstand von sieben Prozentpunkten auf die Ocean Alliance und von zwölf Prozentpunkten auf 2M. „Unter den Top-Linern bleiben kaum Alternativen“, so die Nord/LB. Die Marktanteile von ZIM, PIL und Wan Hai liegen unterhalb von zwei Prozent.

Verbleibt noch Hamburg Süd, deren Marktanteil zwar mit drei Prozent dem von Hanjin entspricht. Die Fokussierung der Reederei des Oetker-Konzerns auf die Nord-Süd-Verbindungen ist jedoch ein deutliches Hindernis. Hanjin ist auf der Verbindung mit nur einem Prozent seiner Kapazitäten de facto nicht vertreten. Bei Hamburg Süd zeigt der Kapazitätsanteil von 70 Prozent die Bedeutung der Routen. Hapag-Lloyds Lateinamerika-spezifische Kapazität liegt bereits bei 28 Prozent. Hamburg Süd wäre rein aus Sicht der Verteilung der Kapazitäten auf die Fahrtgebiete mit dieser Fokussierung nach Einschätzung der Nord/LB eher ein Kandidat für die Ocean Alliance.

 

Quelle: THB
Foto: © neurolle – Rolf / pixelio.de

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